… Konstanze hatte eine Idee und wollte sie gerade äußern, als plötzlich eine Durchsage zu hören war. Man konnte die Stimme von Frau Baum hören: „Der Kurs „Bildhauerei“ von Herrn Ferrari und Herrn Michelangelo möge bitte in die Aula kommen.“ Daraufhin sagte Konstanze empört: „Oh man, ich wollte Herrn Michelangelo gerade darum bitten, eine Bildhauerei von mir anzufertigen.“ Herr Michelangelo antwortete daraufhin: „Das ist kein Problem. Ich gebe dir meine Visitenkarte, auf der eine Telefonnummer von mir steht, worüber du mich erreichen kannst. Dann erstelle ich eine Bildhauerei von dir!“ Konstanze war damit natürlich einverstanden und freute sich schon sehr auf ihre Bildhauerei. „Wir müssen weiter in Richtung Religion. Wir haben noch ein bisschen was auf dem Plan.“, betonte Frau Mozart. Das Ehepaar und die Lehrerin gingen weiter zum Raum A01, der am Ende des Gebäudes lag. Dort angekommen, schloss Frau Mozart die Tür auf. Da A01 im Keller liegt, mussten sie noch eine kleine Treppe runter gehen. Als sie vor dem Raum standen, klopfte Frau Mozart an. Es öffnete eine junge Frau, die Frau von Thüringen hieß. „Hallo“, sagte Frau von Thüringen. „Das ist mein Religionskurs, wir behandeln gerade das Thema Abraham.“ „Sehr interessant.“, erwiderte Monte. Frau von Thüringen wies auf die Plakate an der Wand hin und sagte: „Das sind die schönen Referate, die die Kinder innerhalb des letzten Monates gehalten haben. Die Themen waren die drei Weltreligionen Christentum, Judentum und der Islam.“ Monte sagte: „Die sehen sehr schön aus.“ „Wir müssen jetzt weiter“, sagte Frau Mozart hektisch und ging schnellen Schrittes den schmalen Flur entlang… 

Eines Tages kam ein seltsames Ehepaar nach Soltau und besuchte das Gymnasium. Es guckte sich kurz um und ging dann ins Sekretariat, um sich anzumelden. Sie suchten nämlich eine Schule für ihre kleine Tochter. Nach ihrer Anmeldung gingen sie zusammen mit Frau Mozart den Flur entlang in die Cafeteria und setzten sich dort an einen Tisch. Sie aßen Kuchen und tranken Kaffee und unterhielten sich über das Gymnasium Soltau, welches vor wenigen Wochen 125-Jähriges Jubiläum gefeiert hatte. Frau Mozart erzählte von vielen spannenden Projekten, freundlichen und lustigen Schülerinnen und Schülern sowie engagierten Lehrerinnen und Lehrern. Belmonte und Konstanze hörten aufmerksam zu, weil sie überlegten ihre Tochter an diese Schule zu schicken. Nach der kleinen Mahlzeit nahm Frau Mozart Belmonte und Konstanze auf einen Rundgang durch die Schule mit. Belmonte und Konstanze wollten sehr gerne zunächst die Musikräume sehen, da sie eine musikalische Familie sind und ihre Tochter Oboe spielt. Am Musikraum angekommen, öffnete Frau Mozart mit ihrem Schlüssel die Tür und Belmonte und Konstanze machten große Augen…..

…Die Big-Band des Gymnasiums Soltau hatte gerade eine Generalprobe. Die Leiterin der Band heißt Frau Gaga. Frau Mozart stellte Frau Gaga Belmonte und Konstanze als Musikleiterin vor. Nach der Vorstellung der Kollegin, sahen Belmonte und Konstanze in der hinteren Ecke des Musikraums eine Gitarre und eine Querflöte und bekamen ein Strahlen in ihren Augen. Die entdeckten Instrumente können von beiden leidenschaftlich und voller Freude gespielt werden. Nach kurzem Überlegen, gingen Belmonte und Konstanze zügig zu den Instrumenten und begannen zusammen mit der Big-Band zu spielen. Am Ende der Probe waren alle glücklich und zufrieden und Belmonte und Konstanze gefiel das Gymnasium in Soltau immer mehr. Beide bedankten sich bei Frau Gaga und der Big-Band für die Möglichkeit, dass sie die Instrumente spielen durften. Als nächstes stand die Vorstellung der Sprachen auf dem Plan. Am Gymnasium Soltau existiert eine Vielfalt von Sprachen, die hier gelernt werden können. Konstanze und Belmonte können gut Spanisch sprechen, aber kein Latein. Deswegen zeigte Frau Mozart beiden zunächst Spanisch. Am Spanischraum angekommen, begegneten sie Señora Rodriguez, die Spanisch unterrichtet und in der Projektwoche einen Spanischkurs angeboten hatte. Señora Rodriguez begrüßte Belmonte und Konstanze auf Spanisch und sagte: „Buenos dias! Como esta unstedes?“ Beide verstanden die Spanischlehrerin und antworteten: „Muy bien! Muchas gracias!“ Señora Rodriguez erzählte ein wenig über die Inhalte des Unterrichts. Die Schüler und Schülerrinnen lernen etwas über das Land Spanien, über spanische Sitten und Gebräuche sowie die spanische Grammatik und Sprache. Belmonte und Konstanze waren so begeistert, dass sie entschieden ihre Tochter für den Spanischkurs anzumelden. Frau Mozart nahm Belmonte und Konstanze danach mit in den Französischraum. Monsieur Macron  war auf den Besuch vorbereitet und sang die französische Nationalhymne. Da Konstanze drei Jahre in Frankreich gelebt hatte, konnte sie begeistert mitsingen. Diesmal bekam Frau Mozart große Augen und Belmonte schmunzelte. Nach der Gesangseinlage begrüßte Monsieur Macron die kleine Gruppe und sagte: „Bonjour! Ça va?“ Konstanze antwortete: „Bien! Merci.“ Auch Monsieur Macron erzählte einiges über den Französischunterricht. Die Schülerinnen und Schüler lernen die französische Sprache und Grammatik spielerisch und kreativ kennen. Nachdem sie Französisch und Spanisch kennen gelernt hatten, brachte Frau Mozart beide zum Russischlehrer Herr Osmin-Romanov. Als sie in die Nähe des Klassenraums für Russisch kamen, hörten sie lautes Stampfen und Schreien sowie  verzweifeltes Flüstern…..

…Nach einem kurzen Schreck wurden Belmonte und Konstanze neugierig und gingen zusammen mit Frau Mozart in den Klassenraum. Dort herrschte großes Chaos. Die Schülerinnen und Schüler lagen verstreut auf dem Boden und Herr Osmin-Romanov kam zu der kleinen Besuchergruppe. Zunächst begrüßte er Belmonte und Konstanze und sagte: „Hallo! Wie geht es euch?“ Daraufhin antworteten beide: „Uns geht es gut! Vielen Dank! Doch warum liegen die Schülerinnen und Schüler kreuz und quer auf dem Boden?“ Herr Osmin-Romanov lachte schallend und antwortete: „Meine Schülerinnen und Schüler lernen bei mir die russische Kultur und Sprache über das Tanzen russischer Tänze! Die heutige Stunde handelte vom russischen Tanz Trepak, der eine schwierige Schrittfolge besitzt und eine hohe Konzentration verlangt. Wer sich nicht konzentriert, stolpert über seine eigenen Füße und fällt zu Boden. Daher liegen die Schülerinnen und Schüler auf dem Boden!“ Belmonte und Konstanze waren sehr begeistert von dem Russischlehrer und bedankten sich bei ihm für seine kurze Erklärung. Frau Mozart ging mit beiden zur letzten Fremdsprache, die am Gymnasium Soltau unterrichtet wird. Im hinteren Bereich des C- Traktes angekommen, staunten Belmonte und Konstanze nicht schlecht. Überall standen römische Skulpturen. Sie gingen an Venus und Mars vorbei, an Neptun mit seinem Dreizack und an Herkules, der mit dem Nemeischen Löwen kämpft. Nachdem sie an der Ausstellung der römischen Skulpturen vorbeigegangen waren, trafen sie am Ende einen älteren freundlichen Mann. Dabei handelte es sich um den Lateinlehrer Herrn Augustus, der gerade eine Skulptur des römischen Kaisers Nero betrachtete. Als er seine Gäste bemerkte, drehte er sich um und begrüßte die Gruppe mit folgenden Worten: „Salve!“ Daraufhin antworteten Konstanze und Belmonte: „Salve magister“. Im Lateinunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler neben der Sprache und Grammatik auch etwas über den Aufstieg und Untergang des römischen Reiches sowie über prominente römische Politiker und Dichter, wie z.B. Gaius Julius Caesar, Marcus Tullius Cicero als Vertreter römischer Politiker sowie Ovid, Vergil und Horaz als Vertreter römischer Dichter. Konstanze ist begeistert vom Fach Latein und ihr Lieblingsdichter ist Horaz. In ihre Euphorie zitierte sie spontan den römischen Dichter und sagte: „ In medias res“! Herr Augustus war sprachlos und bekam große Augen…

…Er war so begeistert, dass Konstanze und Belmonte den römischen Dichter Horaz zitiert hatten. Nach einem kurzen Gespräch mit Herrn Augustus, verließ die kleine Gruppe den C-Trakt. Nun blieben noch die Sprachen Deutsch und Englisch. Frau Mozart stellte zunächst die Deutschfachschaft im Lehrerzimmer vor. Dort trafen sie auf drei Vertreter und Vertreterinnen der Fachschaft. Als erstes stellte Frau Mozart Herrn von Goethe vor. Dieser Kollege stand neben zwei weiteren Kolleginnen. Dabei handelte es sich um Frau von Droste-Hülshoff und Herrn Schiller, alle drei berichteten von ihrer Arbeit im Deutschunterricht. Herr von Goethe erzählte, dass er zurzeit in seiner Oberstufe das Drama „Faust“ unterrichtet und die Schülerinnen und Schüler sehr begeistert sind, da sie einige Szenen nachstellen. Auch Herr Schiller berichtete von seinem Unterricht in der Klassenstufe 11. Dort liest er im Moment das Drama „Die Räuber“. Die Schülerrinnen und Schüler schreiben im Unterricht Rollenbiografien, innere Monologe und analysieren verschiedene Szenen des Dramas. Nachdem ihre beiden Kollegen ihren Bericht abgeschlossen hatten, kam Frau von Droste-Hülshoff an die Reihe. Sie unterrichtet vorwiegend in der Mittelstufe. Im Moment lesen sie die Ballade „Der Knabe im Moor“. Die Kollegin ist ein sehr engagiertes Mitglied des Kollegiums, da sie zum einen die Theater-AG leitet und zum anderen die Literatur-AG. Sie berichtet, dass die Theater-AG unterteilt ist in die Klassenstufen 5-7, 8-10 und 11-13. Im Moment wird dort die Ballade „Der Knabe im Moor“ inszeniert. In der Literatur-AG werden Klassiker von Shakespeare, wie z.B. Romeo und Julia und Hamlet gelesen und auch in der Theater-AG inszeniert. Danach entführte Frau Mozart Belmonte und Konstanze zum Englischraum. Mr. Holmes und Mrs. Thatcher erwarteten sie bereits. Konstanze und Belmonte waren sehr neugierig und befragten die Lehrkräfte zum Englischunterricht am Gymnasium Soltau. Mr. Holmes sagte: „Hello! Zurzeit lesen wir die berühmten Kriminalgeschichten von Sir Arthur Conan Doyle und die Schülerinnen und Schüler sind von der Thematik sehr begeistert. Mrs. Thatcher begann ihren Bericht, doch plötzlich hörte die Gruppe einen lauten Tumult….

…Zunächst dachte die kleine Gruppe an einen Feueralarm oder eine Evakuierungsübung, doch Frau Mozart klärte Konstanze und Belmonte auf. Das Gymnasium Soltau hatte an einem Wettbewerb von ARISS teilgenommen und gewonnen. Sie wurden unter über hundert Schulen ausgewählt. Der Preis war ein Funkkontakt mit der ISS und ein Gespräch mit Alexander Gerst. Die IGS in Osterholz-Scharmbeck wurde ebenfalls ausgewählt. Die Veranstaltung fand im Forum statt und war spannend und aufregend. Zuerst wurden die ausgewählten Klassen und Lehrkräfte über die ISS und ihre Mission informiert. Weiterhin wurde der Ablauf des Funkkontakts erläutert. Das Zeitfenster betrug 12 Minuten. Beide Schulen durften abwechselnd Fragen stellen, die sie vorher formuliert hatten. Frau Mozart schlug vor, nachdem sie das Interesse und das Funkeln in den Augen von Belmonte und Konstanze sah, dem Funkkontakt beizuwohnen. Daraufhin machten sie sich auf den Weg zum Forum, um noch gute Plätze zu erwischen. Dort angekommen standen sie wie vom Donner gerührt im Forum und waren von der Technik und der Organisation sehr begeistert. Besonders fanden sie den Bildschirm, auf dem sie sehen konnten, wo sich die ISS gerade befand, atemberaubend. Die Spannung im Raum stieg, je näher der Zeitpunkt der Kontaktaufnahme mit der ISS kam. Die letzte Minute verstrich und Belmonte und Konstanze hielten die Luft an, während die eingeladenen Funker versuchten, die ISS zu kontaktieren. Die Spannung stieg an und die Gespräche wurden eingestellt und es wurde still wie auf einem Friedhof. Ein Schüler, mit dem Namen Marvin Armstrong, aus der zehnten Klasse, versuchte den Funkkontakt herzustellen und sagte: „Armstrong an ISS. Bitte kommen! Over.“ Nach wenigen Minuten Stille meldete sich Alexander Gerst von der ISS und begrüßte die Schülerinnen und Schüler sowie die schöne Lüneburger Heide. Nun begann die Fragerunde, die zügig durchgezogen wurde, da nur ein kleines Zeitfenster existierte. Nach der Veranstaltung waren alle sehr begeistert und Belmonte und Konstanze fanden das Gymnasium Soltau immer besser. Da sie sich in der Nähe des Raumes für Darstellendes Spiel befanden, entschied sich Frau Mozart dafür, Konstanze und Belmonte dies zunächst zu zeigen. Herr Schweighöfer und Frau Berben erwarteten die kleine Gruppe schon im Klassenraum. Gerade probten sie Werbespots, die sie in der letzten Woche eingeübt hatten. Belmonte, selbst ein kleiner Schauspieler, war so begeistert, dass er bei den Proben mitmachte. Konstanze erzählte Frau Mozart, dass ihr Mann früher einmal ein Schauspieler werden wollte und sogar ein Arrangement am Broadway hatte im Stück „Sister Act“ als Pater James neben herausragenden Künstlern und Künstlerinnen wie Patti LuPone, Patina Miller, Barbara Streisand und Jonathan Groff. Der Künstlername von Belmonte während seiner Zeit am Broadway war Monte. Das Gespräch hatte Frau Berben mitbekommen und ging zu Frau Mozart und Konstanze rüber und sagte…

Die Gruppe erschrak und bekam Angst, da auf einmal im Raum Rauch auftauchte. Monte, Konstanze und Frau Mozart bekamen einen schrecklichen Hustenanfall. Nachdem sich der Rauch gelegt hatte und der Hustenanfall abgeklungen war, sahen sie auf und bekamen es mit der Angst zu tun. Aus den Rauchschwaden tauchte eine schreckliche und furchteinflößende Gestalt auf. Daraufhin fiel Frau Mozart in Ohnmacht, Konstanze schrie wie am Spieß und Monte stellte sich der Kreatur und rief: „Wer bist du, du Unhold! Zeige dich!“ Als der Rauch sich gelegt hatte, sahen Monte und Konstanze Herrn da Gama mit Ruß geschwärztem Gesicht und Haaren, die ihm zu Berge standen. Nachdem der erste Schock überwunden war, sahen sie Frau Mozart bewusstlos am Boden liegen und Herr da Gama rief im Sekretariat an. Wenige Minuten später kam folgende Durchsage: „Achtung! Bitte ein Mitglied des Schulsanitätsdiensts in H31 kommen. Nach kurzer Zeit erschienen ein Schulsanitäter und eine Schulsanitäterin und stellten sich als Frau Nightingale und Herr Schweizer vor. Nachdem sie die Lage gecheckt hatten, nahm Frau Nightingale eine Dose mit Riechsalz zur Hand und hielt es Frau Mozart unter die Nase. Frau Mozart war nach einigen Sekunden wieder da und die Sanitäter nahmen sie mit ins Krankenzimmer. Dafür kam ihre Vertreterin mit den Namen Mendelssohn Bartholdy. Zu der kleinen Gruppe kam Herr da Gama und klärte sie auf…

…Er sagte: „Frau Mozart wird sich jetzt einen Moment im Krankenzimmer ausruhen und wird danach wieder zu Ihnen kommen. Solange wird Herr Mendelssohn Bartholdy sie herumführen.“ Danach begrüßte Herr Mendelssohn Bartholdy die beiden selbst und nun gingen sie zum Raum B23, wo gerade das Schulfach Geschichte unterrichtet wurde. Herr Mendelssohn Batholdy klopfte an der Tür und ein Schüler der Klasse 5c öffnete sie. Herr Howard Carter hieß sie Willkommen mit einem freundlichen Lächeln. Er sagte: „Ich habe Sie schon erwartet. Ich bringe den Schülerinnen und Schülern gerade etwas über die ägyptische Mythologie bei. Wir sprechen gerade über die Pharaonen, die damals regiert haben.“ Monte schaute den Lehrer lächelnd an und fragte: „Behandeln sie gerade zufällig den Pharao Tutanchamun? Über den kann ich viel erzählen.“ Herr Carter guckte ihn mit überraschtem Gesicht an und erwiderte: „Komischerweise wollten wir gerade mit dem Thema anfangen, als Sie drei an der Tür geklopft haben. Möglicherweise können sie den Schülerinnen und Schülern etwas über Tutanchamun erzählen.“ Monte antwortete begeistert: „Na klar, ich bringe den Kindern gerne etwas bei.“ Er erzählte und erzählte, bis es zur großen Pause klingelte. Herr Carter verabschiedete sich von seinen Gästen und schloss den Raum ab. Vor der Tür wartete bereits Frau Mozart auf Monte und Konstanze. Herr Mendelsohn- Bartholdy verabschiedete sich von der kleinen Besuchergruppe und ging in Richtung Lehrerzimmer. Konstanze fragte Frau Mozart: „Geht es Ihnen besser, Frau Mozart?“ Daraufhin antwortete sie: „Ja, mir ist aber immer noch ein bisschen schwindelig. Aber für Sie nehme ich mir gerne Zeit.“ Monte sagte: „Ich würde mir gerne einmal das Sekretariat anschauen.“ Frau Mozart entgegnete: „Das können wir machen. Bitte folgen Sie mir.“ Im Sekretariat angekommen, saßen zwei junge Frauen am Schreibtisch und schauten gerade auf die Monitore. Als sie die Besucher bemerkten, stellten sie sich als Frau Busch und Frau Baum vor. Mitten im Gespräch kam eine Person in den Raum. Monte und Konstanze bekamen einen Schreck. Der Schulleiter, der den Namen Herr von Humboldt trägt, wurde der Gruppe gewahr und kam zu ihnen rüber. Herr von Humboldt begrüßte sie und nahm sie mit zum Lehrerzimmer. Das Lehrerzimmer war sehr groß, hell und gut ausgestattet. Es sah aus wie ein Atrium aus einer alten römischen Villa. Daran anschließend befand sich ein großer Garten, der im französischen Stil angelegt war. Im Garten waren Teiche, viele Blumenbeete und ein Springbrunnen zu sehen. Frau Merkel kam auf Konstanze und Monte zu und stellte auch die anderen Politiklehrer und Politiklehrerinnen vor. Als erstes wurde Frau Metternich vorgestellt. Danach Herr Churchill. Er unterrichtet internationale und nationale Politik. Frau Metternich unterrichtet Frauenrechte und Gleichstellung der Frauen. Frau Merkel ist die Fachobfrau und Koordinatorin für die Oberstufe. Nachdem Herr von Humboldt Konstanze und Monte seinen Kollegen und Kolleginnen übergeben hatte, nahm Frau Metternich beide mit in ihren Klassenraum.  Das Thema im Politikunterricht der Klasse 8F1 war das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland und die Integration der Frauen in das politische System. Nach dieser Stunde wussten Monte und Konstanze mehr über die Stellung der Frau in diesem System sowie über deren Emanzipation. Als nächstes besuchten sie Herrn Churchill in seinem Unterricht. Er arbeitete gerade am Activ-Board und erklärte den Schülerinnen und Schülern die politische Beziehung zwischen Großbritannien und der Europäischen Union. Herr Churchill erklärte den Jugendlichen etwas an der Landkarte als sie plötzlich einen lauten, dumpfen Ton hörten…

…Die Schülerinnen und Schüler waren nervös und aufgeregt, doch Herr Churchill führte ruhig und besonnen das Notfallprotokoll durch. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren schnell angekommen und die Schule war vollständig evakuiert. Im Nachhinein wurde bekannt, dass es sich um eine Übung handelte. Solche Übungen werden regelmäßig an der Schule durchgeführt, um den Ernstfall zu erproben. Nachdem sich die Unruhe gelegt hatte, gingen alle wieder in das Schulgebäude zurück. Auf dem Weg ins Schulgebäude, trafen Monte und Konstanze Frau Gaga. Diese berichtete vom Weihnachtskonzert des Gymnasiums Soltau. Das Konzert sollte zur Adventszeit in der Lutherkirche stattfinden. Im Programm waren viele berühmte Weihnachtslieder aufgelistet. Dazu gehören Tochter Zion, Es ist ein Ros entsprungen und O du fröhliche. Monte fragte: „Dürften ich und meine Frau mitmachen?“ „Na klar, Sie müssen sich nur in die Liste, die in der Cafeteria aushängt, eintragen“, antwortete Frau Gaga. Konstanze fragte: „Können Sie uns bitte dorthin begleiten?“ „Kein Problem. Kommen Sie mit.“, antwortete Frau Gaga. Die Verkäuferin der Cafeteria wollte gerade die Liste abhängen, aber Monte stoppte sie rechtzeitig. Er rief: „Warten Sie!“ Konstanze fragte die Verkäuferin, ob noch ein Platz frei sei. Daraufhin antwortete die Verkäuferin: „Ja, um 21:45 Uhr.“ „Dann würden wir gerne diesen Termin nehmen“, antwortete Monte entschlossen. „Da ist zwar schon unser zweijähriger Sohn im Bett, aber die Oma kann ja aufpassen.“ Das Ehepaar trug sich schnell in die Liste ein und dann ging es weiter im Programm. Als nächstes gingen sie mit Frau Mozart in den naturwissenschaftlichen Trakt. Zunächst besuchten sie die Physik-Klassen. Herr Einstein begrüßte Monte, Konstanze und Frau Mozart mit einem freundlichen Lächeln. Er unterrichtete gerade seine 8. Klasse und wollte gerade ein Experiment durchführen. Da Monte und Konstanze sehr begeistert vom Experimentieren sind, blieben sie und schauten sich den Unterricht an. Herr Einstein baute einen Stromkreis auf, der mit Absicht unterbrochen war. Die Aufgabe der Schüler war es, diesen Stromkreis korrekt zu schließen. Am Ende der Stunde bedanken sich Monte und Konstanze bei Herrn Einstein und gingen in den nächsten Raum, in dem Biologie unterrichtet wird. Dort trafen sie zwei Kollegen von Frau Mozart. Diese stellten sich als Herr von Linnè und Mrs. Fossey vor. Beide erzählten Monte und Konstanze von ihren jetzigen Schwerpunkten. Herr von Linnè unterrichtete gerade die biologische Systematik und auch die binäre Nomenklatur. Mrs. Fossey lehrte Verhaltensbiologie mit dem Schwerpunkt soziale Interaktionen in einer Gorillaherde. Mrs. Fossey wollte mit den Schülerinnen und Schülern einen Film schauen….

…In dem Film ging es um das Sozialverhalten innerhalb einer Gorillaherde. Die Schülerrinnen und Schüler waren sehr interessiert und begeistert. Mrs. Fossey war eine Koryphäe auf dem Gebiet der Gorillaforschung. Nachdem der Film zu Ende war, gingen Monte, Konstanze und Frau Mozart zum Chemieraum D17. Am Raum angekommen, wurden sie von Madame Curie in Empfang genommen. Die Schülerinnen und Schüler lernten etwas über den pH-Wert. Dazu machten sie verschiedene Experimente und die Kinder konnten dabei sehr viel eigenständig arbeiten. Jeremy gab zu seinem Versuchsaufbau fünf Tropfen Phenolphtalein. Danach konnte ein Farbumschlag beobachtet werden. Die Kinder waren sehr begeistert. Im Nebenraum experimentierte gerade Monsieur Le Chatelier zusammen mit seinem Kollegen Herrn von Liebig. Plötzlich wurde der Fachraum von einer Explosion erschüttert, die Fenster klirrten, Stühle kippten um und man hörte einen ohrenbetäubenden Knall. Monsieur Le Chatelier rannte zum Feuerlöscher und versuchte den Brand nach der Explosion zu löschen. Herr von Liebig rannte zum Feuermelder und schlug die Scheibe ein. Danach betätigte er den Knopf für den Feueralarm. Als der Ton aus den Lautsprechern kam, hörte man Schreie aus dem ganzen Schulgebäude. Die Schülerinnen und Schüler versammelten sich auf dem Sammelplatz und die Feuerwehr kam nach wenigen Minuten zum Einsatzort. Der Einsatzleiter erkundete die Lage und es musste mit Spezialanzügen vorgegangen werden, da es chemische Stoffe in dem Raum gab. Die Feuerwehr sagte, dass das Feuer nur sehr klein war. Trotzdem muss der Chemieraum für die Renovierungsarbeiten gesperrt werden. Der Schulleiter Herr von Humboldt sagte den Schülerinnen und Schüler und dem gesamten Kollegium, dass sie für heute erst einmal nach Hause gehen könnten. „Morgen wird der Schulbetrieb wieder aufgenommen“, sagte er. Monte und Konstanze gingen zu Frau Mozart und fragten, ob sie trotzdem noch weitergeführt werden könnten. Frau Mozart entgegnete: „Leider nicht, aber morgen kann es weiter gehen. Ich wünsche Ihnen trotzdem noch einen schönen Tag.“ Damit verabschiedete sich Frau Mozart und ging in Richtung Lehrerparkplatz. Am nächsten Morgen fuhren Monte und Konstanze wieder zur Schule. Als sie das Schulgebäude betraten, stand Frau Mozart mit einem breiten Lächeln vor der Treppe. Frau Mozart sagte freudestrahlend: „Guten Morgen, ich freue mich, dass wir wieder mit unserer Führung weiter machen können und der Schulbetrieb wieder ganz normal läuft. Als nächstes habe ich mir gedacht, dass wir uns das Selbstlernzentrum anschauen, da wir schon beim H-Trakt sind.“ Monte fand die Idee super und ging mit Konstanze und Frau Mozart dorthin. Herr Jauch empfing die drei und zeigte ihnen sofort das ganze Selbstlernzentrum. Monte fragte: „Darf ich einen Laptop ausprobieren?“ „Na klar!“, sagte Herr Jauch und setze sich mit ihm zu einem Laptop. Herr Jauch sagte: „Ich melde mich mal an, da sie noch keinen Windows-Account haben.“ Als der Account geladen wurde, waren über den ganzen Bildschirm nur Ordner und Apps verteilt. Monte fragte Herrn Jauch, warum er so viele Ordner und Apps auf seinen Account hat. Herr Jauch antwortete: „Ich bin viel beschäftigt und deswegen muss ich jetzt auch weiter machen mit meiner Arbeit.“ Daraufhin sagte Frau Mozart: „Dann ist es jetzt an der Zeit in Richtung Kunst weiter zu ziehen. Die Besuchergruppe verabschiedete sich von Herrn Jauch und ging die Treppe weiter hoch in Richtung Kunsträume. Als sie oben angekommen waren, begrüßten sie Herr Picasso und Frau Guggenheim. „Hola, Que tal?“, fragte Herr Picasso. Daraufhin antwortete Konstanze: „Muy bien! Muchas gracias!“ Auch Frau Guggenheim begrüßte die Besuchergruppe. Das sind die Bilder unseres Abschlussjahrgangs zum Thema Natur und Naturempfinden, sagte Frau Guggenheim und strahlte über das ganze Gesicht. Auch Herr Picasso wollte Kunstwerke seiner Kunstklassen vorstellen und verwies auf ein wunderschönes Bild von einem Schüler aus der fünften Klasse zum Thema Zirkus. Auch Konstanze und Monte waren sehr an Kunst interessiert und schauten sich die Kunstwerke der Schülerrinnen und Schüler voller Begeisterung an. Am Ende des Kunsttraktes ging eine Treppe in den Keller, wo sich die Werkstatt des Kunstkurses mit dem Schwerpunkt griechische Bildhauerei befand. Dort angekommen wurden sie von Herrn Michelangelo begrüßt. Er sagte: „Hallo, ich bin Herr Michelangelo und dies ist mein Kollege Herr Ferrari.“ Aus einer Ecke des Raumes kam jetzt ein kleiner Mann, der sich als Herr Ferrari entpuppte. Er begrüßte die Besucher mit Ciao. Hier sehen wir vier Schülerrinnen, die grade an einer kleinen Statue von US-Präsident Donald Trump arbeiten, sagte Herr Ferrari. „Das sieht ja schon sehr gut aus.“, sagte Monte. Herr Michelangelo verwies auf ein Projekt, das bereits fertig war und sagte: „Dies ist ein Projekt von drei Schülern und zeigt die englische Königin Elizabeth II. aus dem Hause Windsor.“ Konstanze bekam eine Idee und wollte sie gerade äußern, als plötzlich….

… Konstanze hatte eine Idee und wollte sie gerade äußern, als plötzlich eine Durchsage zu hören war. Man konnte die Stimme von Frau Baum hören: „Der Kurs „Bildhauerei“ von Herrn Ferrari und Herrn Michelangelo möge bitte in die Aula kommen.“ Daraufhin sagte Konstanze empört: „Oh man, ich wollte Herrn Michelangelo gerade darum bitten, eine Bildhauerei von mir anzufertigen.“ Herr Michelangelo antwortete daraufhin: „Das ist kein Problem. Ich gebe dir meine Visitenkarte, auf der eine Telefonnummer von mir steht, worüber du mich erreichen kannst. Dann erstelle ich eine Bildhauerei von dir!“ Konstanze war damit natürlich einverstanden und freute sich schon sehr auf ihre Bildhauerei. „Wir müssen weiter in Richtung Religion. Wir haben noch ein bisschen was auf dem Plan.“, betonte Frau Mozart. Das Ehepaar und die Lehrerin gingen weiter zum Raum A01, der am Ende des Gebäudes lag. Dort angekommen, schloss Frau Mozart die Tür auf. Da A01 im Keller liegt, mussten sie noch eine kleine Treppe runter gehen. Als sie vor dem Raum standen, klopfte Frau Mozart an. Es öffnete eine junge Frau, die Frau von Thüringen hieß. „Hallo“, sagte Frau von Thüringen. „Das ist mein Religionskurs, wir behandeln gerade das Thema Abraham.“ „Sehr interessant.“, erwiderte Monte. Frau von Thüringen wies auf die Plakate an der Wand hin und sagte: „Das sind die schönen Referate, die die Kinder innerhalb des letzten Monates gehalten haben. Die Themen waren die drei Weltreligionen Christentum, Judentum und der Islam.“ Monte sagte: „Die sehen sehr schön aus.“ „Wir müssen jetzt weiter“, sagte Frau Mozart hektisch und ging schnellen Schrittes den schmalen Flur entlang… 

… „Ok, dann gehen wir weiter zum Fach Werte und Normen, richtig?“, fragte Monte. Frau Mozart antwortete: „Da haben sie völlig recht, wir sind schon gleich beim Raum B20, wo Werte und Normen unterrichtet wird.“ Frau Mozart klopfe dreimal an der Klassenzimmertür und der Lehrer Herr Kant öffnete sie. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht begrüßte er die drei. Konstanze wollte gerne etwas mehr über die Fachschaft Werte und Normen wissen. Herr Kant bat sie rein er berichtete über die monotheistischen Religionen. „Ich unterrichte die Schüler über die Behandlung der Personen aus anderen Ländern und Religionen.“, sagte Herr Kant. Dazu gehören auch Themen wie Mobbing und Cyber-Mobbing. Wir gucken uns dazu reale Geschichten an und manchmal auch einen kleinen Comic. „Ich finde es ziemlich gut, dass sie einen Lebensweltbezug herstellen.“, sagte Monte. „Das gehört nun mal zum Unterricht dazu.“ Herr Kant sagte noch, dass sie in der nächsten Doppelstunde eine Klassenarbeit über das Thema schreiben. Daraufhin gingen die Besucher weiter in Richtung Mathematik, um nicht weiter beim Lernen zu stören. Am Mathematikraum angekommen, stand die Tür bereits offen, da die fünf-Minuten Pause gerade begonnen hatte. Da die Tochter von Monte und Konstanze sehr begabt in Mathematik ist, stürmte das Ehepaar in den Raum zum Lehrer Wiles! Herr Wiles sprach die beiden an: „Ich lehre den Kindern gerade etwas über die Dezimalzahlen und das Multiplizieren von Brüchen.“ Als die Fünf-Minuten Pause vorbei war, erklärte ein Schüler namens Linus, wie man Brüche miteinander multipliziert. Da Monte nicht so gut Brüche multiplizieren kann, passte er besonders gut auf. Nachdem der Schüler alles perfekt erklärt hatte, wusste Monte gleich viel mehr über das Multiplizieren von Brüchen. Nachdem Linus alles erklärt hatte, saß Herr Wiles schon am Laptop und startete einen Lehrfilm auf YouTube. In dem Film ging es um professionelles Multiplizieren bei Mathematikern. Nach dem Film war es Zeit zu gehen, da bereits die erste große Pause startete. Monte und Konstanze riefen sofort ihre Tochter an und erzählten ihr von dieser wundervollen Schule. Ihre Tochter entschied sich sofort und sagte: „Ich möchte unbedingt auf dieses Gymnasium gehen! Ich kann mir keine schönere Schule vorstellen!“ Nun ging das Ehepaar zum Direktor, um ihre Tochter anzumelden. Herr von Humboldt nahm sie wieder in Empfang. Seine erste Frage war: „Wie heißt denn ihre Tochter?“ Monte sagte: „Unsere Tochter heißt….“

 

Belmonte und Konstanze-eine Schulgeschichte

Kapitel 2

Die Einschulung

„Belanze.“ „Wie bitte?!“, fragte Herr von Humboldt verwundert. Daraufhin sagte Konstanze: „Unsere Tochter heißt Belanze und schaute den Direktor verärgert an. „Schon gut“, sagte der Direktor und fragte: „Könnten Sie mit ihrer Tochter morgen gegen zehn Uhr in mein Büro kommen? Dann kann ich einen ersten Eindruck von ihrer Tochter gewinnen. Ich kann Ihnen jedoch jetzt schon versichern, dass Belanze hier einen Platz in der 6b bekommen wird.“ Am nächsten Morgen kam Monte mit seiner Ehefrau und seiner Tochter, wie vereinbart,  ins Büro des Direktors. Herr von Humboldt begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln. Dann ging der Direktor auf das schüchterne Mädchen zu und begrüßte sie herzlich. „Hallo, ich bin der Schulleiter des Gymnasiums Soltau. Mein Name ist Herr von Humboldt. Und wie heißt du?“, fragte der Schulleiter. Daraufhin schaute Belanze zu ihm auf und sagte leise: „Ich bin Belanze.“ Herr von Humboldt antwortete: „Ich habe schon viel von dir gehört und weiß, dass du sehr musikalisch bist und auch gerne das Fach Mathematik magst.“ Monte fragte neugierig: „Können wir Belanze ihre neue Klasse vorstellen?“ Monte, Konstanze, Herr von Humboldt und Belanze gingen nun zum Klassenraum der 6b. Herr von Humboldt klopfte an die graue Tür und Frau von Droste-Hülshoff öffnete sie. „Hallo Frau von Droste-Hülshoff. Was machen Sie denn hier?“, fragte Konstanze verwundert. „Ich bin die neue Klassenlehrerin ihrer Tochter.“, sagte die Lehrerin. Dann stellten sich Frau von Droste-Hülshoff und Belanze gegenseitig vor. Langsam war Belanze nicht mehr so schüchtern. Konstanze und Monte verabschiedeten sich von ihrer Tochter und fuhren zufrieden nach Hause. Jetzt war es für Belanze soweit, sie betrat aufgeregt den Klassenraum. Alle Kinder starrten die neue Schülerin an. Ein Schüler schrie…

… „Wer zum Geier ist das?!“ Daraufhin sagte Belanze ganz leise: „Ich bin deine neue Mitschülerin, mein Name ist Belanze.“ Der Schüler schaute ein bisschen verwundert und antwortete lautstark: „Das ist ja ein komischer Name! Woher kommst du?“ Es wurden immer mehr Fragen gestellt und nach einer Weile sagte Frau von Droste-Hülshoff bestimmend: „Ok. Lasst uns eine Vorstellungsrunde machen. Einverstanden?“ Alle Kinder stellten sich vor, nur Belanze wollte nicht ein Wort von sich geben. Dann sagte ihre Klassenlehrerin: „Das ist Belanze. Sie ist noch etwas schüchtern, deshalb wäre es nett von euch, wenn ihr sie auch in die Klassengemeinschaft aufnehmen würdet und ihr die Schule zeigt.“ Ein Schüler äußerte sich provozierend: „Die weiß ja noch nicht mal, wie die Lehrer heißen! Oder etwa doch?“ „Doch!“, schrie Belanze plötzlich sehr laut. Frau von Droste-Hülshoff ging dazwischen und klärte die Situation mit ruhigen Worten. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, fragte die Lehrerin Belanze: „Kennst du denn schon alle deine Lehrer?“ Daraufhin antwortete die Schülerin: „Nur in Mathe, Musik und Deutsch.“ „Das ist ja für den Anfang schon sehr gut! Ich stelle dir gerne auch deine anderen Lehrer vor, wenn du das möchtest.“, sagte Frau von Droste-Hülshoff. Nach dem ersten Schultag holte Monte sie von der Schule ab und fragte sie sofort, wie denn ihr erster Schultag gewesen ist. Belanze schüttelte den Kopf und sagte: „Ja, ganz okay…“ Konstanze fragte: „Hast du Hausaufgaben auf?“ „Nein… Es war ja mein erster Schultag, deswegen habe nur ich heute keine Hausaufgaben aufbekommen. Das mögen meine neuen Mitschüler nicht und deswegen haben die mich gehänselt.“, sagte Belanze. Am Abend ging sie schlafen und wollte eigentlich nie wieder zur Schule, doch sie wusste, dass sie dorthin muss. Monte kam noch einmal in ihr Zimmer und fragte: „Hast du schon deinen Schulranzen für den nächsten Tag gepackt? Morgen musst du selbstbewusst auftreten, damit dich deine Mitschüler respektieren und nicht mehr hänseln.“ „Ich versuche es, aber wenn ich nicht mehr in diese Klasse möchte, kann ich sie doch noch wechseln oder nicht….