
In Niedersachsen ist Informatik in den Jahrgangsstufen 9 und 10 mit jeweils einer Wochenstunde als Pflichtfach vorgesehen.
Informatik am Gymnasium Soltau
In einer digitalen Welt wird es immer wichtiger, nicht nur Technik zu nutzen, sondern auch zu verstehen, wie sie funktioniert. Genau darum geht es im Informatikunterricht am Gymnasium Soltau: Wir zeigen unseren Schülerinnen und Schülern, wie Computer, das Internet und moderne Technologien „ticken“ – und wie man sie selbst gestalten kann.
Klasse 9 und 10: Informatik als Pflichtfach
In der Mittelstufe lernen die Schülerinnen und Schüler zunächst, wie ein Computer aufgebaut ist und wie Daten verarbeitet werden. Sie verstehen, was hinter dem Begriff „Internet“ steckt, wie Netzwerke funktionieren und warum Datenschutz so wichtig ist.
Außerdem geht es darum, wie man Probleme mithilfe von einfachen Programmen löst – zum Beispiel mit der Programmierumgebung Scratch. Auch der Umgang mit Tabellen und Datenbanken wird geübt. In Klasse 10 kommen spannende Themen wie künstliche Intelligenz und der Einsatz des Einplatinencomputers Calliope mini dazu, mit denen echte Technikprojekte umgesetzt werden.
Jahrgang 11 (Einführungsphase): Informatik als Wahlpflichtfach
Ab Klasse 11 kann Informatik als Wahlpflichtfach gewählt werden. Hier vertiefen die Jugendlichen ihr Wissen rund um Verschlüsselung, Datensicherheit und Programmierung. Sie lernen, mit der Programmiersprache Python umzugehen und erste eigene Programme zu schreiben – zum Beispiel zur Steuerung eines kleinen Roboters. Auch moderne Themen wie Sprachmodelle und maschinelles Lernen stehen auf dem Stundenplan.
Jahrgänge 12 und 13 (Qualifikationsphase): Informatik als Ergänzungsfach
In der Oberstufe wird es dann noch spannender und etwas anspruchsvoller. Wer sich für Informatik entscheidet, beschäftigt sich mit komplexeren Programmen und Technologien: von Verschlüsselungsverfahren über Datenbanken bis hin zur Entwicklung eigener Softwareideen mit Python. Auch gesellschaftliche Fragen wie der verantwortungsvolle Umgang mit Künstlicher Intelligenz werden thematisiert.
Werkzeuge im Informatikunterricht
Der Informatikunterricht wird mit der niedersächsischen Bildungscloud als Lernmanagmentplattform organisiert. Hierzu werden für den Unterricht in Klasse 9 und 10 iPads zur Verfügung gestellt. Genutzt werden kann die niedersächsische Bildungscloud jedoch auch von jedem anderen digitalen Endgerät. In der Oberstufe werden Laptops als digitales Endgerät genutzt.
Als Einstieg in das Programmieren wird mit Scratch die weltweit größte Coding-Community für Kinder und eine einfache, visuelle Programmiersprache, mit der junge Menschen ganz einfach digitale Geschichten, Spiele und Animationen erstellen können, verwendet. Scratch fördert informatisches Denken und Problemlösungskompetenzen, Kreativität beim Unterrichten und Lernen, Eigendarstellung und Teamarbeit sowie Chancengleichheit am Computer.
(Link: https://scratch.mit.edu/)
Zur Implementierung der erarbeiteten algorithmischen Problemlösungen wird der Calliope mini verwendet. Der Calliope mini ist ein Einplatinencomputer, der für Bildungszwecke entwickelt wurde. Ziel ist es, Schülern einen spielerischen Einstieg in das Programmieren und algorithmische Denken zu ermöglichen. Die Programmierung des Mikrocontrollers ist über unterschiedliche webbasierte Entwicklungsumgebungen möglich.
(Link: https://calliope.cc/)

